Die Weihnachtspost (I)

Die Weihnachtspost (I)

… zu lesen, gehört zu den Tätigkeiten dieser besinnlichen Zeit zum Jahreswechsel.
Dieses Jahr waren darunter viele Mails von konservativen Katholiken. Was bescherte mir diese besondere Zuwendung?

Ein weiteres Kapitel in der nicht enden wollenden Auseinandersetzung um Christentum, oder besser Religion, und Homosexualität:

Glaubensfreiheit und Homosexualität
– Kurz zum Hintergrund

Im Kern dieser Auseinandersetzung geht es um das Verständnis des Menschrechtes der Religionsfreiheit. Die Religions- und Glaubensfreiheit ist eines der zentralen Menschenrechte. Sie wird von vielen in ihrer Bedeutung unterschätzt und nur auf einzelne Aspekte reduziert.
Die Glaubensfreiheit schützt das Recht eines jeden, zu glauben, was man für wahr erkannt zu haben meint, jederzeit zum vermeintlich als richtig und wahr erkannten Bekenntnis zu wechseln, seinen Glauben mit anderen zu feiern, zu bekennen und auch dafür zu missionieren. Aber eben nicht nur:
Sie umfasst auch das Recht aller, die Glaubenswahrheiten anderer nicht glauben zu müssen und sich nicht nach den von anderen – auch wenn sie in der Mehrheit sind – für richtig und wahr erkannten Maximen im eigenen Leben richten zu müssen. Die negative Glaubensfreiheit.

Die negative Glaubensfreiheit ist essentiell für das Miteinander verschiedener Glaubensrichtungen überall auf der Welt. Nicht jede Religion ist irgendwo auf der Welt in der Mehrheit, jede ist aber zumindest irgendwo in der Minderheit. Dann sind ihre Anhänger essentiell darauf angewiesen, dass sie nicht glauben und leben müssen, wie die Religion der Mehrheit es vorschreibt. Von dem Respekt dieses Prinzips hängt die Freiheit der Muslime, Juden, Buddhisten und Hindus bei uns in Europa ab, der Respekt dieses Prinzips garantiert den Christen, Muslimen und Bahá’í in Israel die Freiheit ihrer Religion, und der Respekt dieses Prinzips ist Voraussetzung für das Ende der Christenverfolgung beispielsweise in Indien und einer Reihe mehrheitlich islamischer Staaten.

Nimmt man die negative Glaubensfreiheit ernst, muss es der Politik und Rechtssprechung egal sein, was Religionen, sei es die katholische Kirche oder auch der Islam, von der Homosexualität halten. Lesben, Schwule und Transsexuelle müssen sich nicht nach deren religiösen Lehren richten. Sie müssen sich aller Grundrechte unserer Verfassung und der verbrieften Menschenrechte – einschließlich des Rechts auf Nichtdiskriminierung, der Freiheit, die Ehe mit einem selbst gewählten Partner zu schließen oder ungehindert von rechtlichen Einschränkungen eine Familie zu gründen – erfreuen können, unabhängig vom Einspruch bestimmter Religionsführer. Glaubensüberzeugungen dürfen nicht die Freiheitsrechte von Menschen, die sich nicht nach ihnen richten wollen oder können, beschränken. Wäre es anders, wäre das Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit verletzt.

Dennoch hat die katholische Kirche nicht nur in ihrer Geschichte die Menschenrechte der Homosexuellen immer wieder mit den Füßen getreten. Sie bekämpfte erbittert jeden Schritt, bei der Beseitigung der Strafbarkeit der Homosexualität, bei der Angleichung der Schutzaltersgrenzen von Homo- und Heterosexualität, beim Schutz vor Diskriminierungen oder bei der rechtlichen Anerkennung und Gleichstellung homosexueller Partnerschaften.

Zuletzt im Dezember: Frankreich legte der Vollversammlung der Vereinten Nationen mit Unterstützung von 65 anderen UN-Mitgliedern eine Initiative für die Menschenrechte von Homosexuellen und Transsexuellen vor. In dem Dokument wurde die Strafbarkeit der Homosexualität, Gewalt gegen und Diskriminierung von Homosexuellen und Transsexuellen verurteilt – alles eigentlich menschenrechtliche Selbstverständlichkeiten für Demokratien und Rechtsstaaten –nicht so für den Vatikan! Er bekämpfte den Vorstoß in einer unheiligen Allianz mit den Mitgliedern der Organisation der islamischen Staaten.

Kein Grund zum Wundern und kein Einzelfall: Der römische Nuntius in Moskau, der Botschafter des Papstes bei der Russischen Föderation, hatte dem Moskauer Bürgermeister gratuliert, als dieser mit seinen Demonstrationsverboten das Versammlungsrecht der Homosexuellen mit Füßen getreten hat.
Mit diesen Übergriffen der Kirche auf die Maximen staatlicher Politik verletzt die Kirche nicht nur die Menschenrechte der Homosexuellen, sie stellt auch die Grundlagen der Religionsfreiheit in Frage, die sie sonst für ihre verfolgten Glaubensbrüdern und –schwestern zu recht reklamiert.

Die katholische Sexuallehre:
von Thomas von Aquins Naturrechtslehre zu Ratzingers „Ökologie des Menschen“

Die Katholische Kirche hat in ihrer Sexuallehre von jeher alle Sexualität verdammt, die nicht auf Fortpflanzung ausgerichtet war oder gar außerhalb der Ehe stattfand.
Wikipedia fasst gar nicht untreffend diese Lehre zusammen, die 1975 in dem Lehrschreiben persona humana formuliert wurde: „Homosexualität stehe im Widerspruch zur Funktion der Sexualität in der natürlichen Ordnung, wie sie die Kirche seit Thomas von Aquin in der Naturrechtslehre lehre. Konstitutiv gehöre zur natürlichen Ordnung die Komplimentarität der Geschlechter. Die Geschlechtslust sei dann ungeordnet, „wenn sie um ihrer selbst willen angestrebt und dabei von ihrer inneren Hinordnung auf Weitergabe des Lebens und auf liebende Vereinigung losgelöst wird.“ Danach finde die Sexualität ihren Sinn und ihre Würde nur in der Ehe und nur dann, wenn sie auf Fortpflanzung ausgerichtet ist.“ Deshalb hat eine Integration der Homosexuellen in der katholischen Kirche solange keine echte Chance, solange diese nicht eine ethische Neubegründung ihrer Sexuallehre wagt.

Kurz vor Weihnachten wärmt der Heilige Vater in Rom diese ollen Kamellen auf und sorgt mit einer neuen Tirade für Aufmerksamkeit: „Papst: «Schwule vernichten Gottes Werk»“, übertitelten die Medien die u.a. von reuters weltweit verbreiteten Meldungen über die Weihnachtsansprache des Papstes vor der römischen Kurie. (http://www.bazonline.ch/ausland/europa/Papst-Schwule-vernichten-Gottes-Werk/story/12892989). Darin verteidigt er die katholische Sexuallehre erneut und stellt sie gegen Emanzipation und in Konfrontation zu einem neuen ideologischen Feindbild Roms, dem Begriff „gender“. Benedikt sagt darin: „Die tropischen Wälder bedürfen unseres Schutzes, aber nicht weniger bedarf der Mensch als Geschöpf dieses Schutzes, als Geschöpf, dem eine Botschaft eingeschrieben ist, die keinen Widerspruch zu unserer Freiheit bedeutet, sondern deren Bedingung. Große Theologen der Scholastik haben die Ehe, d.h. die lebenslange Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau, als Sakrament der Schöpfung bezeichnet, …“

„Die Zeichen stehen auf Konfrontation“, interpretierten nicht nur italienische Homosexuellenverbände die Intervention des Papstes. Auch ich kritisierte die Rede, weil sie den Hass auf Homosexuelle nährt. Die vom Vatikan verbreitete schriftliche Version der Rede enthält keinen direkten Bezug zu Lesben und Schwulen. Dennoch bleibt die Botschaft deutlich. (http://www.zenit.org/article-16725?l=german).

Der Hinweis auf die Enzyklika „humanae vitae“ in der Rede unterstreicht auch den Anspruch des Heiligen Stuhls, solche Überlegungen politisch durchzusetzen. Zur Erinnerung: darin kann man als „Appell an die staatlichen Behörde:“ lesen: „…verhindert unter allen Umständen, daß durch Gesetze in die Familie, die Keimzelle des Staates, Praktiken eindringen, die zum natürlichen und göttlichen Gesetz im Widerspruch stehen.“
Nichts anderes meint der Papst, wenn er etwas verklausuliert in seiner Weihnachtsansprache sagt: Es „kann und darf sich die Kirche nicht darauf beschränken, ihren Gläubigen nur die Heilsbotschaft zu vermitteln. Sie … muss … nicht nur Erde, Wasser und Luft als Geschenke der Schöpfung verteidigen, die allen gehören. Sie muss auch den Menschen vor der Zerstörung seiner selbst bewahren. Es ist notwendig, dass es etwas gibt wie eine recht verstandene Ökologie des Menschen. Es ist keine überholte Metaphysik, wenn die Kirche über die Natur des Menschen als Mann und Frau spricht und verlangt, dass diese Schöpfungsordnung respektiert wird.“ Zu deutsch: Es ist der Anspruch der Kirche auf Gestaltung der Gesellschaftspolitik: mit dem Ziel das Leben aller an der römisch-katholischen Lehre auszurichten, und sich nicht mit der Verkündung der Heilsbotschaft zu bescheiden. Wie das praktisch aussieht illustrierte der Heilige Stuhl in Spanien (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,598582,00.html).

Meine katholischen Brieffreunde

Die Reaktionen meiner katholischen Mailschreiber auf meine Kritik waren geteilt. Die einen meinten, der Papst habe nichts gegen die Homosexuellen gesagt. Die übergroße Mehrheit der Papisten unterstützt ausdrücklich die homophoben Lehren von Benedikt XVI. („Ich bin sehr froh, Herr Beck, dass der Papst diese klaren Worte in einer Welt der Beliebigkeit gegen Gender Mainstreaming und Homosexualität gefunden hat.“) und unterstreicht ihre ausgezeichnete christliche Grundhaltung unter Hinzusetzung von Verbalinjurien wie „Analerotiker“.
Einige meinen die Liberalität des Papstes gegenüber iranischen Mullahs hervorheben zu müssen: „Solange ich im Internet keinerlei Proteste Ihrerseits über Homosexualität in islamischen Staaten wie z.B. die Aussagen* des iranischen Ministers Mohsen Yahyavi (die nicht nur darüber reden, sondern Todesstrafen gegen Homosexuelle vollstrecken) finde, solange erscheint mir ihr Protest gegen den Papst geheuchelt.“ oder äußern direkt den Wunsch, man werde Opfer von antihomosexueller Gewalt („„fahren Sie doch wieder mal nach Moskau und lassen Sie sich einen Nasenstüber verpassen.“
Wer wollte bezweifeln, dass die Rede des Papstes zum Hass gegen Homosexuelle aufgestachelt hat?

Es ist höchste Zeit für eine kritische Auseinandersetzung von Menschenrechtsverteidigern und Demokraten mit der katholischen Kirche über das Prinzip der Glaubensfreiheit und seine Beziehung zu den Rechten der Lesben und Schwulen.

11 Gedanken zu „Die Weihnachtspost (I)

  1. Thomas

    Immer wenn es auf dieses Thema kommt, wozu die katholische Kirche ja leider sehr oft Anlass gibt – fällt mir mein Coming Out ein.

    Aufgrund einiger Probleme in meiner Familie suchte ich eine katholische Beratungsstelle auf – mag blöd klingen, aber hier versprach ich mich am ehsten die Möglichkeit Hilfe zu finden -. Es wurde eine Art Therapie durchgeführt, ich ging jede Woche 1 x zum Gespräch, welches mit einem Seelsorger stattfand. Irgendwann war es dann auch soweit, daß ich über mein Schwulsein reden wollte. Ich eröffnete dem Seelsorger, daß ich die Vermutung habe, schwul zu sein. Der Seelsorger erwiderte einerseits entsetzt, andererseits sehr deutlich, daß dies nicht der Weltanschauung der katholischen Kirche entspricht und deshalb die Therapie augenblicklich beendet wird.

    Erfreulich, daß ich von meinen Eltern nicht streng katholisch sondern einfach nur katholisch erzogen wurde. Ich kannte aber durchaus Schulfreunde, welche streng katholisch erzogen wurden (inkl. sonntäglichem Kirchengehzwang) und ich möchte mir nicht einmal in Ansätzen vorstellen, was mit diesen Leuten nach einem solchen Geschehnis passiert wäre. Selbstmord ist sicherlich vorstellbar.

    Leider hat sich im Laufe der Jahre die katholische Kirche immer so verhalten, daß diese damalige Situation wunderbar ins Bild passt.

    Ich bin einige Zeit später aus der Kirche ausgetreten. Einerseits schade – aber mit einer solch menschenverachtenden Institution kann ich nicht konform gehen. Beim Austritt wurde ich übrigens nur gefragt, ob mir bewusst sei, daß ich durch den Austritt bedingt ohne Priester beerdigt würde. Dieses Argument konnte aber sicher an meinem Entschluss nichts mehr ändern.

    Geblieben ist, daß ich mir oft Gedanken mache über das Verhalten der katholischen Kirche jungen noch nicht so gefestigten Schwulen gegenüber, die vielleicht in eine ähnliche Situation geraten wie ich damals. Und es bleibt sicher auch die Frage, was das Verhalten eigentlich mit Nächstenliebe zu tun hat.

  2. Joni T.

    Ich bin sehr erstaunt, dass schwule Männer sogar für fähig gehalten werden, den Regenwald zu zerstören. Bemerkenswert. Aber nicht übermütig werden, Junx! Omnipotenzfantasien hin oder hier: Das muss erst noch bewiesen werden 🙂

    Noch bemerkenswerter finde ich die Ausdrücke, die die „katholischen Brieffreunde“ benutzen. Wird so etwas heutzutage in der Kirche gelehrt?

    Und, Volker Beck, herzlichen Glückwunsch zu dem Langmut, eine „kritische Auseinandersetzung (…) mit der katholischen Kirche“ zu führen. Um Überzeugung wird es dabei kaum gehen können, eher darum, bestimmte Dinge nicht einfach so stehen zu lassen. Viel Erfolg!

  3. Berni

    Auch wenn das jetzt nicht besonders sachlich ist, möchte ich anmerken, dass mir schon so viele schwule katholische Priester und Theologen begegnet sind, dass ich nicht verstehen kann, wie eine solche Organisation diese Widersprüchlichkeit von Lehre und Lebenswirklichkeit verkraftet.
    Die Initiative von Volker Beck finde ich absolut richtig und wichtig!

  4. Tobias

    Berni, ich glaube die katholische Kirche „verkraftet“ diese Widersprüchlichkeit nicht nur, sie basiert vielmehr darauf. Das zieht sich doch wie ein roter Faden durch ihre Geschichte.
    Die Geschichte von Thomas (#1) ist erschütternd, genau wie die genannten Mails der „Brieffreunde“. Allerdings überraschen sie mich nicht. Sie bestätigen mein Bild der katholischen Kirche, das sich über die Jahre aufgebaut hat (als Katholik, Messdiener und Schüler einer katholischen Schule).

  5. DasParlament

    Nicht jedem ist es gegeben, Ironie zu verstehen:
    „Auch angesichts der Twitter-Aktivitäten deutscher Politiker wie etwa Volker Beck, der in den Kurznachrichten seinen Unmut über die Union kundtut und mitteilt, er habe seine Weihnachtspost gelesen, wünscht man sich gelegentlich kreative Hacker herbei. Denn im Vergleich zu Kurt Becks (sic!) Kurznachrichten sind die der hessischen SPD-Politikerin Andrea Ypsilanti zwar gefälscht, aber wenigstens unterhaltsam.“
    http://www.bundestag.de/dasparlament/2009/03-04/Kehrseite/23222480.html

  6. Pingback: Negative Glaubensfreiheit at einAugenblick.de

  7. hufeisen

    Vielen Dank für die guten Ausführungen zur Glaubensfreiheit!
    Habe einige Absätze aus dem Artikel auf meinem Blog zitiert. Ich hoffe, das ist okay. (Leider steht das Blog nicht unter einer Creative-Commons-Lizenz.)

  8. friedenstaube [jonas]

    Auch ich möchte mich für Ihre guten Gedanken und Anregungen zum Thema (negative) Glaubensfreiheit bedanken.

    Die Formulierung, dass es Politik und Rechtsprechung egal sein müsse, was Religionen von der Homosexualität halten, hat mich jedoch etwas gestört. Der Begriff „egal“ drückt für mich eine gewisse Ignoranz und wenig Dialogbereitschaft aus. Politik soll sich meines Erachtens keineswegs Positionen von Religionsgemeinschaften diktieren lassen, aber auf ihre Äußerungen eingehen, Fragen stellen und sich Fragen stellen lassen (auch unabhängig vom Thema Homosexualität). Schließlich repräsentieren sowohl christliche als auch muslimische Gemeinden einen Teil unserer Gesellschaft.

    Gerade bei einer Diskussion, die von vielen Seiten sehr heftig und einseitig geführt wird, sollte man im Stil und in der Form der Auseinandersetzung Vorbild sein und keine pauschalisierenden oder abwertenden Äußerungen treffen.

  9. Ingo

    Der Papst sollte sich schämen und lieber mal darüber nachdenken was mit Menschen los ist die als Messdiener ihre ersten sexuellen Erfahrungen sammeln „durften“! Dinge welche von den meisten Kathoholikern wohl am liebsten totgeschwiegen würden… 🙁

    Meiner Meinung nach eh ein Menschenverachtender Verein.

  10. Iwan

    Dringend!

    Am Samstag findet in Moskau die Eurovision-Finale statt, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit ist auf Russland gerichtet.
    Trotzdem verbot der homophobe Bürgermeister von Moskau die schwule Demo, völlig gesetzwidrig.
    Moskauer Aktivisten planen trotz dem Verbot auf die Strassen zu gehen.
    180 Polizisten sind mobilisiert worden, um es nicht zuzulassen.
    Wahrscheinlich wird es wie in vorigen Jahren zu heftigen Schlägereien kommen.

    Am Tag danach wird der Tag gefeiert, an dem vor 19 Jahren die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität endlich von der Liste der Krankheiten gestrichen hat.
    Seit zwei Jahren ist der 17. Mai auch der internationale Tag gegen die Homophobie.

    Unwahrscheinlich, dass die Eurovision-Teilnehmer öffentlich Stellung dazu nehmen werden – zu groß ist der wirtschaftliche Druck.
    Selbst der ESC-Boss Svante Stockselius hat klargemacht, dass seine Veranstaltung auf keinen Fall mit den Aktivitäten der Schwulen zu vermischen sei.

    Wir rufen Schwule, Lesben und heterosexuelle Menschen zu RAINBOWFLASH auf, der leichtesten Aktion am internationalen Tag gegen die Homophobie.
    Lasst am 17. Mai um 14 Uhr in eurer Stadt einen Helium-Luftballon in den Himmel steigen (mit einer selbstgeschrieben Message dran oder auch ohne).
    Zeitgleich mit Hunderten Menschen aus Moskau, St.Petersburg, Volgograd, Perm, Minsk, Kiew, Irkutsk, Archangelsk und vielen kleinen Provinzstädten, von denen Medien sonst niemals berichten. Es haben auch einzelne Personen oder ganze Gruppen aus Kanada, Deutschland, Österreich und New Zeeland bereits zugesagt.

    Schickt dann ein Foto von eurem RAINBOWFLASH zu rainbowflash17mai@gmail.com. Und es wird ein Tag später auf der Weltkarte http://maps.google.com/maps/ms?hl=de&ie=UTF8&oe=UTF8&msa=0&msid=108817581077633470022.000467a8d21ed975edf0a über eurer Stadt für alle zu sehen sein.

    RAINBOWFLASH ist für viele Menschen in einer homophoben Umwelt die einzige Aktion, an der sie teilnehmen können und Solidarität mit Homosexuellen in aller Welt zu erleben.

    Zeigen wir Solidarität und lassen einen Regenbogen für eine Welt ohne Homophobie fliegen.

    Helft, bitte, diesen Aufruf unter so vielen Mensche wie möglich zu verbreiten.

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